Viele Hausbesitzer fragen sich: Wie groß muss ein PV-Speicher bei einer Wärmepumpe sein, damit er wirklich Kosten spart, den Komfort steigert und die Abhängigkeit vom Stromnetz verringert. In diesem Artikel bekommen Sie eine leicht verständliche Anleitung mit praktischen Beispielen, einer Vergleichstabelle für verschiedene Haushalte, Tipps zur richtigen Steuerung und Infos zu Förderungen. Am Ende erfahren Sie auch, wie unsere Experten für PV aus Ilsenburg und Umgebung ihr Projekt mit individueller Planung unterstützen können.
Die Grundlagen: Strombedarf der Wärmepumpe richtig einordnen
Wärmepumpen wandeln Strom in Wärme, die Effizienz beschreibt die Jahresarbeitszahl (JAZ, auch SCOP). Beispiel: JAZ 3 bedeutet, aus 1 kWh Strom werden im Jahresmittel 3 kWh Wärme. Für die Speichergröße ist wichtig, wie sich der Strombedarf über den Tag verteilt. Im Winter fällt ein Großteil des Verbrauchs in Abend und Nacht. Genau diese Stunden überbrückt ein Batteriespeicher, wenn tagsüber genügend PV-Überschuss geladen wurde.
Typische Richtwerte als Ausgangspunkt:
- Ein gut saniertes Einfamilienhaus mit 4 Personen und 8.000 kWh Wärmebedarf pro Jahr, JAZ 3 bis 3,5, benötigt rund 2.300 bis 2.700 kWh Strom für die Heizung plus Warmwasser.
- An kalten Tagen können kurzzeitig höhere Leistungen anfallen, entscheidend für den Speicher ist jedoch die Energiemenge, die du außerhalb der PV-Erzeugungszeit bereitstellen möchtest.
Ihr Ziel bestimmt die Speichergröße
Bevor Sie sich entscheiden, wie groß der PV Speicher sein soll, überlegen Sie, was Ihnen am wichtigsten ist:
- Kosten sparen: möglichst viele teure Strombezugskosten vom Netz ersetzen.
- Unabhängigkeit: abends und nachts so viel wie möglich eigenen Strom nutzen.
- Komfort & Sicherheit: genug Reserve für Warmwasser-Spitzen oder Notstrom haben.
Je stärker Sie Autarkie und Komfort priorisieren, desto größer sollte Ihr Speicher sein. Wenn Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, reicht ein kleiner, gut ausgelasteter Speicher oft aus.
PV Anlage wie groß? Schritt-für-Schritt zur richtigen Größe
So können Sie die Speichergröße leicht bestimmen:
- Tagesbedarf prüfen: Schätzen Sie den Stromverbrauch am Abend/Nacht. Beispiel: 6–10 kWh.
- Ziel festlegen: Wollen Sie 70 % davon aus dem Speicher decken? Dann brauchen Sie bei 8 kWh Bedarf ca. 6 kWh Speicherleistung.
- Technische Nutzung: Da Batterien nicht zu 100 % nutzbar sind, lieber 10–15 % größer planen.
- PV-Leistung beachten: Ohne Überschuss am Tag bringt der Speicher nichts. Meist sind 8–12 kWp PV für Haushalte mit Wärmepumpe in Goslar und Umgebung sinnvoll.
Smarte Steuerung einsetzen: Mit intelligenter Regelung wie SG-Ready können Sie Warmwasser tagsüber vorheizen und den Speicher entlasten.
Konkrete Beispiele aus der Praxis
Beispiel 1, 4-Personen-EFH, gut gedämmt
- Wärmebedarf 8.000 kWh, JAZ 3,2, Heizstrom ca. 2.500 kWh pro Jahr
- Abend-Nacht-Block im Winter 7 bis 9 kWh
- Ziel: 70 Prozent dieses Blocks aus Batterie
- Empfehlung Speicher ca. 7 bis 8 kWh nutzbar, nominell 8 bis 9 kWh
- PV: 9 bis 10 kWp mit Ost-West oder Süd
Beispiel 2, EFH mit höherer Warmwasserlast und Homeoffice
- Wärmebedarf 10.000 kWh, JAZ 3, Heizstrom ca. 3.300 kWh
- Abend-Nacht-Block 10 bis 12 kWh
- Ziel: 70 bis 80 Prozent abdecken
- Empfehlung Speicher 9 bis 11 kWh nutzbar, nominell 10 bis 12 kWh
- PV: 10 bis 12 kWp
Beispiel 3, kleines Haus mit sehr guter Dämmung
- Wärmebedarf 6.000 kWh, JAZ 3,5, Heizstrom ca. 1.700 kWh
- Abend-Nacht-Block 4 bis 6 kWh
- Ziel: 60 bis 70 Prozent
- Empfehlung Speicher 4 bis 5 kWh nutzbar, nominell 5 bis 6 kWh
- PV: 6 bis 8 kWp
Vergleichstabelle: typische Setups und Empfehlungen
Haushaltsszenario | Jahres-Heizstrom WP | Abend-Nacht-Block Winter | Nominelle Speichergröße | PV-Leistung Empfehlung | |
EFH 4 Pers., gut gedämmt | 2.5 MWh | 7–9 kWh | 7–8 kWh | 8–9 kWh | 9–10 kWp |
EFH mit höherer Warmwasserlast | 3.3 MWh | 10–12 kWh | 9–11 kWh | 10–12 kWh | 10–12 kWp |
Kompaktes EFH, sehr gute Dämmung | 1.7 MWh | 4–6 kWh | 4–5 kWh | 5–6 kWh | 6–8 kWp |
Die Tabelle ist ein Startpunkt. Die exakte Auslegung und wie groß der Speicher der PV ist, hängt von Ausrichtung, Verschattung, Nutzerverhalten, Warmwasserbereitung, Pufferspeicher und Steuerstrategie ab.
Zusammenspiel von PV und Wärmepumpe
Das volle Potenzial erreichen Sie erst, wenn PV-Anlage und Wärmepumpe optimal zusammenarbeiten:
- Eine PV in Braunschweig (https://pv-ilsenburg.de/pv-braunschweig) und Umgebung lädt den Speicher und versorgt gleichzeitig die Wärmepumpe.
- Mit smarter Ansteuerung läuft die Wärmepumpe bevorzugt tagsüber bei Sonnenschein.
- Warmwasser kann tagsüber erzeugt und im Speicher bevorratet werden.
- Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder E-Auto-Ladung verschieben Sie in die Mittagszeit.
So reicht ein kleinerer Speicher und Sie nutzen Ihren PV-Strom und Solar in Sangerhausen und Umgebung besser.
Wie groß sollte ein PV Speicher sein?
Ziel ist genügend Überschuss in Frühling, Sommer und Übergangszeit, damit der Speicher täglich sinnvoll gefüllt wird, bei realistischer Wintererwartung. In vielen Einfamilienhäusern sind 8 bis 12 kWp der Sweet Spot. Größere Dächer profitieren auch von 12 bis 15 kWp, insbesondere bei Ost-West-Ausrichtung oder zusätzlicher E-Mobilität.
Häufige Fehler vermeiden
- Nur auf Kapazität schauen: Leistung, Wirkungsgrad und Regelung sind genauso wichtig.
- PV zu klein wählen: Ohne ausreichenden Überschuss bleibt der Speicher leer.
- Winter überschätzen: Die Wirtschaftlichkeit entscheidet sich im Jahresmittel, nicht allein im Januar.
- Kein Energiemanagement: Ohne smarte Steuerung verschenken Sie Potenzial.
So treffen Sie eine sichere Entscheidung bei Ihrem PV Speicher
Die richtige Speichergröße hängt von Ihrem Abend-Nacht-Verbrauch, der PV-Leistung und Ihrem Ziel (Kosten sparen, Autarkie, Komfort) ab. Meist liegt die Empfehlung zwischen 8 und 10 kWh Speicher und einer PV-Leistung von 8 bis 12 kWp.
Für eine genaue Auslegung lohnt sich eine Simulation, die unsere Experten für PV aus Ilsenburg für Sie erstellen können, inklusive Wirtschaftlichkeitsrechnung und Förderberatung.
Vereinbaren Sie jetzt Ihr persönliches Beratungsgespräch und finden Sie heraus, welche Lösung für Ihr Zuhause am sinnvollsten ist.
FAQ: Wie groß PV-Speicher bei Wärmepumpe
Wie groß sollte ein PV-Speicher sein?
Die Größe hängt vom Abend- und Nachtverbrauch ab. Planen Sie lieber etwas Reserve ein, da nicht die gesamte Kapazität nutzbar ist.
Wie groß sind die Unterschiede bei den Kosten?
Ein 6–10 kWh Speicher kostet je nach Hersteller und Technik zwischen 5.000 und 12.000 Euro. Förderungen können den Preis deutlich senken.
Wie groß sollte der Speicher der PV bei hohem Warmwasserbedarf sein?
Bei höherem Warmwasserverbrauch oder zusätzlichem Homeoffice sind meist 9–12 kWh Speicher empfehlenswert, um Spitzenlasten besser abzufangen.
PV-Anlage – wie groß muss sie ausfallen, damit sich eine Wärmepumpe effizient betreiben lässt?
Für Haushalte mit Wärmepumpe sind in der Regel 8–12 kWp PV sinnvoll, um genug Überschussstrom für den Speicher zu erzeugen.